Es ist soweit, die Haushaltsplanung für dieses Jahr ist nun endlich in trockenen Tüchern.

Doch leider zeigt sich erneut, dass so ein Haushalt auch als eine Art Wunschzettel betrachtet werden kann. Man bekommt nicht immer alles, was man sich wünscht und niederschreibt.

Immer wieder verzögern sich Vorhaben. Nehmen wir aus 2020 das Beispiel Bodwedeschule – hier wird einem doch etwas mulmig. Es ist zum Haare raufen. Dabei ist mir bewusst, dass hier viele Dinge zusammenkommen und ich hoffe sehr, dass wir zumindest dieses Jahr fertig werden, damit wir den Familien aus unserem Klosterflecken genügend Krippen- und Kitaplätze zur Verfügung stellen können.

Doch ich möchte heute nicht den Schwarzmaler oder Pessimisten spielen, denn ich finde, dass wir trotz diesem so seltsamen Corona-Jahr viel geschafft haben. 2020 hat uns vor große Herausforderungen gestellt und trotzdem konnten wir viel erreichen:

  • Die Ausarbeitung des Einzelhandelskonzeptes
  • Die Vorarbeit für den Bau der Wiesenseebrücke
  • Die Fertigstellung der Kindertagesstätte an der Hauptstr. 25 (ehemals SoBiKo)

Besonders am Herzen liegt mir persönlich die Verbesserung unserer Schul-, Fuß- und Radwege im Hinblick der Sicherheit und Barrierefreiheit. Hier sind die ersten Steine ins Rollen gekommen, nicht zuletzt durch das Engagement der Gruppe „Sicher zu Fuß in Ebstorf“ wurden an einigen Verkehrsinseln bspw. bereits Schilder ausgetauscht, die die Sicht auf kleinere Verkehrsteilnehmer genommen haben. Außerdem gab es bereits einen Austausch mit dem Inklusionsrat aus Bad Bevensen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

In den vergangenen Monaten der Pandemie haben wir alle gemerkt, wie wertvoll Heimat ist. Hier wohnen, arbeiten und leben wir. Wir identifizieren uns mit unserer Kommune. Unsere Gemeinde stärkt unser Gefühl von Zugehörigkeit. Es ist schön zu sehen, welch tolle Aktionen bei uns ins Leben gerufen worden sind, wie Ebstorfer helfen Ebstorfern, die Corona Hilfsgruppe, der Baum des Zusammenhalts oder jetzt die Osteraktion. Ich kann nur sagen, es ist toll hier zu leben.

Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, danke an alle Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltung, an unser Team der Orts- und Grünflächenpflege und Ratskolleginnen und -kollegen.

Auf dass wir auch in diesem Jahr aktiv Ideen mit einbringen, dabei kritikfähig und kompromissbereit bleiben, konstruktiv zusammenarbeiten und unseren Klosterflecken so bestmöglich nach vorne bringen.

Zu guter Letzt noch eine Sache: Bitte stellt Euch alle die Fragen: Was wollen wir? Und wohin wollen wir? Am 12. September 2021 sind Wahlen und damit hat jeder die Chance aktiv mitzugestalten.